Ankunft in Huser Gard

Rondane und die River Lodge lagen hinter uns.

Wir fuhren den Paß hinauf und durch den Nebel runter ins Tal. Folgten dort dem Lauf des Lågen bis er in den Mjösa fließt.

117 Kilometer ist der größte See Norwegens lang.

Wir sind an seinem Ufer entlang gefahren bis zum Ursprung der Vorma und dann noch ein kleines Stückchen weiter.

Nach etwa 4 Stunden bogen wir links ab, aus der Asphaltstraße wurde Schotterweg und am Ende  in einer Talsenke liegt Husergård.

Eine alte Farm aus dem 18. Jahrhundert.  Umgeben von Ackerland. Sanft und hügelig. Fetter Lehmboden. Fruchtbar.

Der große Fluß prägt diese Landschaft und seine Menschen seit langer Zeit.

 

Eine davon ist Lise, 69. Sie hat uns „engagiert“. Zusammen mit Jeremy. Der lebt auch hier auf der Farm mit seiner Freundin Erle.

Die beiden bieten hier auf der Farm glamping an. So eine Art Camping, nur viel schicker.

Außerdem sind hier noch 4 Lamas, nee sorry, Alpacas, zwei Ponys, zwei kleine schwarze Schweine, 2 Hühner und Alfredo, der Kater

Empfangen wurden wir aber von Fausto und Albano. Sie sind wie wir Workawayer, aber aus Argentinien. 

Kamen gleich raus, als wir auf den Hof fuhren. Später haben sie uns erzählt, daß sie Angst hatten, da kämen 2 jetzt alte Hippies mit ihrem Bus.

Als sie uns dann sahen, waren sie froh, daß wir nur mit dem Bus gekommen sind.

Die beiden haben uns gleichmal rumgeführt und uns alles erklärt. 

How to feed the animals und so.

„The pigs one cup of concentrated feed each and some vitamins,“

Sie haben sie Porco und Porcissimo genannt. 

„Ponys und Alpakas, two layers of hay and some other food. 

But, they don’t like each other. You have to feed the alpacas when the ponys are not there.“

Das sollte tatsächlich nicht so einfach werden, wie sich herausstellte. 

Die Ponys sind zwar nur halb so hoch, dafür aber doppelt so breit und deutlich dominanter als die Alpacas. 

 

Fausto und Albano haben uns dann auch unser Zimmer gezeigt und in dem Moment wurde uns klar, das ist `ne WG hier. 

Obergeschoß. 4 Zimmer, Küche, Bad. Fausto, Albano, Erle und Jeremy, Thea und Christof

Uralte Räume aber ziemlich gemütlich. 

Eine kleine schmale Küche und der Kühlschrank zum Bersten voll. Einkäufe macht Ronalda

Sie ist rührend und die gute Seele in dieser Gemeinschaft, sie kümmert sich um fast alles. 

Und dann ist zur Zeit auch nicht Ingreid da, die Tochter von Lise. Sie möchte einen Weihnachtsmarkt auf der Farm veranstalten und wir sollen ihr dabei helfen. 

Unser Job, für die nächsten 3 Wochen. Preparing a Christmas market. 

Und nachdem ich erzählt habe, daß ich ein paar Jahre lang den Weihnachtsmarkt in Littenweiler organisiert habe, sind die Erwartungen hoch an die „Spezialisten“ from Germany.

Eine schöne Aufgabe. Wir freuen uns darauf.

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Kommentare: 1
  • #1

    Famille DEMARCQ (Sonntag, 20 November 2022 09:55)

    Eh bien voilà un nouveau défi . Je ne suis pas inquiète, vous allez relever cette épreuve avec brio. Je suis triste moi aussi de quitter les belles images et la quiétude de Rondane.
    A suive.
    Portez vous bien, nous pensons bien à vous.